Kindliche Wahrnehmung kann unabhängig von der Intelligenz bis ins höhere Grundschulalter reifen. Gerade abstrakte Wahrnehmungsprozesse, welche zum Lernen notwendig sind, können bei Schuleintritt noch nicht vollständig entwickelt sein.
In solchen Fällen kommen Kinder dann oft unverschuldet in einen „Teufelskreislauf“ aus Misserfolgserfahrungen, negativen Reaktionen der Umwelt, Selbstzuschreibungen und oft auch Vermeidungsverhalten der Lernsituation.
Im schlimmsten Fall können Verhaltensauffälligkeiten oder sozialer Rückzug die Folge sein.
Hieraus kann für das Kind, aber auch für dessen Familie und das Umfeld eine hohe Belastung entstehen. Häufig steht die Frage im Raum, wie man dem Kind aus dieser Notlage heraushelfen kann.
Zielsetzung
Unser Ziel ist es, in solche „Teufelskreisläufe“ einzuhaken und die Kinder von ihren gewohnten Mechanismen, wie Vermeidung oder Kompensation durch Verhaltensauffälligkeiten, zu befreien und den Ursachen für die Problematik auf den Grund zu gehen. Ziel ist hierbei das Lernen erst einmal zu „entschulen“, mit positiven Reizen zu verknüpfen und die natürliche Neugierde wiederherzustellen.
Das gute Gelingen von Lernprozessen ist sowohl für die emotionale Reifung, als auch für das Selbstbewusstsein und die Identitätsbildung elementar und somit die Wichtigkeit von zielgerichteter Lerntherapie eindeutig. Sie dient der Förderung der Kinder, aber auch der Prävention von Verhaltensstörungen oder emotionalen und seelischen Beeinträchtigungen.
Kinder haben eine natürliche Neugierde und Spaß am Lernen und sollten diesen nicht verlieren oder zumindest immer wieder neu erlangen.