Unsere Lerntherapie setzt genau dort an, wo die Schwierigkeiten entstehen, in den Wahrnehmungsprozessen des Kindes.

Hierbei setzen wir mit unserer ressourcen- und lösungsorientierten Arbeitsweise an. Wir gehen davon aus, dass das Kind die notwendigen Fähigkeiten in sich trägt, diese nur gefördert und aktiviert werden müssen. Das Lösen von Blockaden und Entdecken eigener Fähigkeiten zählen zu unserer Zielsetzung. 

Zudem interessieren wir uns für alle Lernumfelder des Kindes, welche es zu optimieren gilt. Hierbei müssen sowohl die Eltern, als auch die Schulen Entlastung erfahren und Beratungen und Hilfestellungen an die Hand bekommen. Deshalb ist uns eine enge Zusammenarbeit sehr wichtig. Diese findet in uneingeschränkter Wertschätzung den einzelnen Situationen und Gegebenheiten gegenüber statt. 

Methodik

Unsere Arbeit setzt bei den Wahrnehmungsprozessen der Kinder an, um Rückstände in den betroffenen Bereichen wieder aufzuholen.

Unser Therapiematerial ist darauf ausgelegt,die Kinder spielerisch an ihre Sinne, ihren Körper und das Thema „Lernen“ heranzuführen. Hierbei steht auch die eigene Herstellung von Therapiematerial im Vordergrund.
Da das Spielen und die Bewegung ein elementarer Bestandteil der kindlichen Entwicklung und Reifung ist, sind wir überzeugt, dass Kinder mit Lernstörungen enorm davon profitieren können. Es steigert den Selbstwert, erhöht die Kreativität und regt die Phantasie an. Außerdem kann auf allen Sinnesebenen gearbeitet und eine Vielzahl an neuen Erfahrungen und Erkenntnissen gewonnen werden.
Uns ist es sehr wichtig, die Interessen und Ressourcen des Kindes in die Sitzungen zu integrieren, unddie Misserfolgswahrscheinlichkeit so gering wie möglich zu halten. Über die Zeit hinweg soll die Frustrationstoleranz der Kinder erhöht werden und sie sollen lernen,mit Misserfolgen angemessen umzugehen. 

Das therapeutische Setting

Wir beginnen die therapeutische Arbeit grundsätzlich mit einem Kennenlerngespräch mit den Eltern und dem Kind. Dies soll sicherstellen, dass sich beide Parteien aufeinander einlassen können.

Falls ein beidseitiges Einverständnis herrscht, testen wir in drei weiteren Sitzungen spielerisch das Lernverhalten, die Stärken des Kindes, aber auch die problembehafteten Prozesse. Hieraus folgen ein schriftlicher Bericht für die Eltern und ein Therapieplan, welcher an die Bedürfnisse des Kindes angepasst ist.
Die anschließenden Sitzungen mit dem Kind finden bei gegenseitigem Einverständnis einmal die Woche für max. 60 Minuten statt.
Wir führen mit den Kindern nur Einzelsettings durch. Dadurch gehen wir individueller auf das Kind ein und vermeiden Druck durch den Vergleich mit anderen Kindern.

Die unter „Unser Angebot“ aufgeführten prozessbegleitenden Methoden hingegen sind Gruppenangebote. Sie dienen im weiteren Verlauf der Therapie der Förderung der sozialen Kompetenzen und dem Umsetzen der, in den Einzelsettings, gelernten Fähigkeiten außerhalb des schulischen Alltags.

Es ist sehr wichtig, Informationen aus allen Lernbereichen des Kindes zu erlangen und somit die Lernsituationen inner- und außerhalb des therapeutischen Settings zu optimieren. 
Die unterschiedlichen Lernumfelder der Kinder sind ausschlaggebend für den jeweiligen Lernerfolg und sollten so stabil wie möglich gestaltet werden. 

Zu unserem Konzept gehören auch deshalb regelmäßige Elterngespräche. Diese finden mindestens einmal im Quartal oder bei Bedarf statt. Lehrergespräche werden je nach Ausprägung der Problematik und Notwendigkeit geplant. 
Hierbei geht es um gegenseitiges Feedback und eine immer neue Reflexion der aktuellen Lernsituation. Denn die Eltern sind die Experten für ihr Kind und können die Lernsituation im häuslichen Umfeld am besten einschätzen. Gerade das Verhalten bei den Hausaufgaben und die Informationen, welche von Kind und Lehrern an die Eltern herangetragen werden, sind sehr wertvoll für unser therapeutisches Arbeiten. 

Allgemein ist kein genauer Zeitraum zu nennen, wie lange die Therapie dauert. 
Dies ist individuell abhängig vom Charakter des Kindes, sowie Art und Ausprägung der Lernstörungen. Da vor einem halben Jahr Therapiedauer jedoch nicht mit ausreichenden Erfolgen gerechnet werden kann, wird dies als Mindestdauer angegeben.